Bautechnische Beweissicherung


Eine bautechnische Beweissicherung ist im Vorfeld einer Baumaßnahme zu empfehlen, wenn die Gefahr besteht, dass durch diese Baumaßnahme Nachbarbauwerke beschädigt werden. Vor Beginn der Bauarbeiten wird der bauliche IST-Zustand des bestehenden Gebäudes dokumentiert. Sollten Schäden am Bestandsgebäude entstehen oder sich bereits vorhandene verschlimmern (Rissbildungen, etc.), lässt sich so klären, ob diese auf die Bautätigkeit in der Nachbarschaft zurückzuführen sind. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine eindeutige Abgrenzung zwischen Neu- und Altschäden. Mögliche Schadenersatzansprüche können so zuverlässig geprüft und reguliert werden.

 Hier einige Beispiele: 

  • Anbau an bestehende Doppelhaushälfte zieht Schäden an Dachrinne und Fassade nach sich
  • Erschütterungen und Vibrationen im Zuge von Straßenbauarbeiten verursachen Setzungen in der Hofeinfahrt
  • baustellenbedingter Schwerlastverkehr führt zu Rissbildungen und Putzabplatzungen an der Hausfassade 
  • größere Anschüttungen an der Grundstücksgrenze sorgen für Feuchtigkeitsschäden im Keller 
  • etc.

Die Dokumentation des baulichen IST-Zustandes erfolgt in Anlehnung an die DIN 4123.

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